Bei vielen Diabetikern unerkannt

Netzhauterkrankung Makulaödem

Menschen mit Diabetes haben ein hohes Risiko, an einem Makulaödem zu erkranken. Diese Schwellung der Netzhaut kann geheilt werden. Doch die meisten wissen nicht, dass sie diese Krankheit haben und bleiben daher unbehandelt.

Bei fast allen Diabetikern verschlechtert sich das Sehvermögen in den ersten 15 Jahren ihrer Krankheit, sagt die Leiterin der Wiener Universitätsklinik für Augenheilkunde und Optometrie Ursula Schmidt-Erfurth. Aber die wenigsten wissen warum, meistens ist ein Makulaödem schuld daran.

Die Untersuchung ist einfach: mit einem Laserscan wird die Netzhaut abgetastet und Veränderungen an der Netzhaut erkannt, sagt der Augenarzt Matthias Bolz. Sind diese vorhanden, so wird mit einem Medikament behandelt, das einmal pro Monat ins Auge gespritzt wird. Die Behandlung ist schmerzlos und sehr wirksam, sagt Matthias Bolz.

Einmal jährlich sollten Diabetiker zum Augenarzt gehen, damit das Makulaödem rechtzeitig erkannt wird. Ab dem 50. Lebensjahr sollte jeder regelmäßig zu Augenuntersuchungen gehen.