Ö1 hat Zeit. 24 Stunden. Herrlich!
Helmut Scharf, bildender Künstler
Als Kind hab ich natürlich auch schon Radio gehört, vor allem Ö Regional. Zu Ö1 bin ich vor mehr als 30 Jahren gekommen, weil Fernsehen nicht meine Geschichte ist. Radio ist ein offener Raum, du kannst dich bewegen.
27. April 2017, 15:40
Ich höre vom Aufstehen bis hinein ins Schlafen Ö1. Wenn ich unterwegs bin, nehme ich mein Kofferradio mit. Und wenn ich hier in der Werkstatt bin, kann ich im Sitzen auf Reisen gehen oder Menschen kennenlernen. Ohne Ö1 wär's lang nicht so leiwand. Das fängt schon an bei der schönen Sprache. Du kannst Ö1 aufdrehen, wann du willst, die Sprache ist immer sehr schön und freundlich! Die Verabschiedungen von Mirjam Jessa oder Bernhard Trebuch zum Beispiel. Man wird angesprochen, ohne dass man angesprochen wird.
Jetzt gleich, um 20 vor zwölf, kommen die "Radiogeschichten". Und nach dem Mittagsjournal, am Nachmittag, gibt's nur noch Programm, bis in die Nacht, bis nach dem "Nachtquartier", das ruhig viel länger sein könnte, wie auch die "Spielräume", die könnten eine Stunde lang sein, mindestens. Ö1 ist eine Lebensaufgabe. Es ist Vielfalt. Und wenn etwas nicht passt auf der Welt, wird es in Ö1 ausgesprochen. Zu viel Inhalte? Nein, im Gegenteil! Gemma! Ich hör auch gerne etwas über Wittgenstein. Richtig schweres Programm. Zum Schwitzen.
Außerdem hat mir Ö1 schon oft geholfen. Wenn du einsam bist, ist Ö1 ein Zugang zur Realität. Du bist hier auf einem engen Raum, und mit Ö1 kommt Information aus allen Richtungen. Ö1 ist ein Beschützer. Wenn man aus irgendeinem Grund nicht gut drauf ist: Ö1 bringt eine Sendung dazu. Als die Kinder noch klein waren und man vor irgendeinem Problem stand, gab es auch schon eine Sendung zu dem Thema, aber gleich, ist schon da!
"gehört" verwende ich nicht als Programmheft, sondern als Nachlese. Wenn ich eine Sendung versäumt habe - das Internet besetzen die Söhne, ich kann also nicht über "7 Tage Ö1" nachhören -, lese ich einfach nach, worum es gegangen ist.
Service
gehört.gesehen - Lukas Beck fotografiert Ö1 Hörerinnen und Hörer
Lukas Beck