Wie es entsteht, was es bewirkt

Sozialkapital

Firmenweihnachtsfeiern können den Zusammenhalt der Belegschaft fördern. Sie sind wichtig für den Teamgeist. Und der erhöht signifikant die Arbeitszufriedenheit. Das haben Forscher herausgefunden, die sich mit dem Thema Sozialkapital beschäftigen.

Was macht eine Organisation, ein Unternehmen erfolgreicher als andere? Es ist etwas was man nicht kaufen kann - es ist das Wir-Gefühl, der Teamgeist. Das ergeben die Forschungen des deutschen Soziologen Bernhard Badura.

Den Unterschied machen nicht nur das Sachkapital und die Ausbildung der Mitarbeiter, das Humankapital aus - sondern die zwischenmenschlichen Beziehungen und die gemeinsamen Werte in der Organisation. Genau das ist das Sozialkapital.

Wenn Menschen einander vertrauen

Welche wichtige Ressource diese sozialen Beziehungen darstellen, hat in den 1980er Jahren der französische Soziologe Pierre Bourdieu erkannt.

Die US-Politologin Elinor Ostrom hat für ihre Forschungen in diesem Bereich 2009 den Wirtschafts-Nobelpreis bekommen. Sie sagt: wenn Menschen lernen einander zu vertrauen, sich auf gemeinsame Ziele verständigen und sich unterstützen, dann erreichen sie mehr - Sozialkapital also auch ein Faktor für ökonomischen Erfolg.

Konkret hat das der deutsche Soziologe Badura in einer großen Bank untersucht, es hat sich gezeigt, dass das Sozialkapital in den Filialen unterschiedlich hoch ist.

Entscheidend ist: leben die Führungskräfte die Werte vor, fördern sie die Eigenständigkeit und Kooperation der Mitarbeiter. Unternehmen, die das tun, sind auch krisenfester, sagt der Soziologe.

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