Dreikönigstreffen der FDP

Heute trifft sich die FDP in Stuttgart zu ihrem traditionellen Dreikönigstreffen.Die Partei ist angeschlagen, sie liegt in Umfragen weit unter der 5-Prozent-Hürde,die für einen Einzug in den Bundestag notwendig wäre.Der Druck auf den Vorsitzenden,Philipp Rösler ist groß.

Journal um 8, 6.1.2012

Aufbruch ist heute das zentrale Wort beim Dreikönigstreffen der FDP. Zumindest erwarten sich das die Delegierten. Sie verlangen von Parteichef Philipp Rösler, dass dieser Wege aufzeigt, wie die FDP aus der Krise kommen könnte. Denn dort steckt sie schon sehr lange und bis jetzt gibt es keine Anzeichen, dass sich der Koalitionspartner von Angela Merkel erholen könnte. Im Mai des letzten Jahres kam es in der FDP zum Führungswechsel - Philipp Rösler übernahm das Ruder von Guido Westerwelle. Mit dem 38-jährigen Rösler sollte frischer Wind in die Partei kommen und sie wieder vorantreiben. Was gekommen ist, war weniger als ein Lüftler und eine Führungsriege aus ausschließlich jungen Männern, auch Boygroup genannt. Eines der Mitglieder, der ehemalige Generalsekretär Christian Lindern, hat im Dezember die Gruppe verlassen - jetzt konzentriert sich alles auf Rösler - die Basis will ihm noch eine Chance geben.

Nur fragen sich viele, warum es plötzlich mit Rösler besser weitergehen soll. Die Partei liegt derzeit in Umfragen bei drei manchmal auch nur bei zwei Prozent und es stehen im Mai Landtagswahlen in Schleswig-Holstein an. Diese werden für die politische Zukunft Röslers wohl entscheidend sein.