Sparvorgaben bleiben

AUA weiter in Bedrängnis

Obwohl im vergangenen Jahr über 100 Millionen Euro eingespart wurden, hat die AUA 2011 wieder etwa 60 Millionen Euro Verlust gemacht. Jetzt wird neuerlich der Rotstift angesetzt, nichts und niemand soll vom Sparprogramm verschont werden.

Abendjournal, 10.01.2012

Weitere 60 Millionen sparen

Die AUA habe ihr Schicksal selbst in der Hand, heißt es von der Mutter Lufthansa, und es ist so etwas wie die letzte Chance auf Sanierung. Um das Ziel zu erreichen, heuer endlich in die Gewinnzone zu kommen, muss überall gespart werden. Denn es gilt, nicht nur den Verlust von 60 Millionen Euro wettzumachen, auch die zahlreichen Kostensteigerungen müssen eingespart werden. Das geht nur mit Strukturänderungen, sagt AUA-Chef Jaan Albrecht.

Personalkosten zu hoch

An erster Stelle stehen da die Personalkosten. Die werden heuer schon wieder so hoch sein wie 2009, obwohl es seither 1.500 Mitarbeiter weniger gibt. Grund sind Automatismen in den Kollektivverträgen, wie zum Beispiel ein Inflationsausgleich. Diese Automatismen müssen weg, sagt Albrecht.

Belegschaft blockt ab

Zusätzlich will Albrecht die Kosten senken, die Flugzeugflotte vereinheitlichen, und Flughafen, Austro-Control und Regierung dazu bringen, ihre Beiträge zu leisten. Bis zu 260 Millionen sollen so in den kommenden Jahren jährlich gespart werden. Ob die AUA saniert sei, wenn alle Sparziele erreicht werden? Ja, sagt AUA Chef Jaan Albrecht. Er ist zuversichtlich, die Belegschaft vom Sparkurs überzeugen zu können.

Die Gewerkschaft sieht das anders. Aus ihrer Sicht gibt es Zitat: genau nichts zu verhandeln. Am 20. Jänner wird es eine Betriebsversammlung geben.