Fünfjahresvertrag für Andrea Glechner

Neue Intendantin für Szene Salzburg

Die Zukunft der Szene Salzburg ist weiblich: Ab Juni 2012 folgt Angela Glechner dem Langzeit-Verantwortlichen Michael Stolhofer. Wie er wird auch Glechner sowohl die künstlerische Leitung als auch die Geschäftsführung übernehmen.

Angela Glechner wurde 1969 in Oberösterreich geboren und hat Publikzistik und Geschichte studiert, sie hat sowohl in der Tanz- als auch in der Theaterszene gearbeitet.

Mittagsjournal, 16.01.2012

Viele Worte wollte Angela Glechner über ihren neuen Job noch nicht machen: "Nix sagen, Zuversicht ausstrahlen." Der Hamburger Bürgermeister habe ihr dieses Motto mitgegeben, dort ist sie seit November 2008 Kuratorin für das Programm des Sommerfestivals für zeitgenössisches Theater und Tanz. Bei der Suche nach einer neuen Szene-Intendanz hatte sie von Beginn an eine Rolle gespielt, sie saß nämlich in der Jury.

Nach einem informellen Gespräch hat sie sich zurückgezogen, die Seiten gewechselt und sich beworben - mit mehr als 50 anderen Kandidaten und Kandidatinnen aus ganz Europa. Was letztlich für Angela Glechner gesprochen habe? Geschäftsführer und noch Szene-Intendant Michael Stolhofer: Sie habe das neue Tanzquartier als Produktionsleiterin aufgebaut und diesem Haus sein Profil gegeben.

Neues und Bewährtes

Über ihre Pläne für Salzburg wollte sich Angela Glechner, noch nicht festlegen: Theater und Tanz werde es geben, Neues und Bewährtes, sie wolle sich da noch orientieren. Das hat sie auch in den letzten Tagen getan und zum Beispiel beim Pneu-Festival den Abend mit dem argentinischen Choreographen Diego Gil besucht. Was er mit jungen Absolventen der Sead-Tanzakademie gezeigt habe, das habe sie begeistert.

Das Programm für den Sommer 2012 wird noch die Handschrift von Michael Stolhofer tragen, der danach der Szene als Manager für das Netzwerk apap erhalten bleiben wird, der sich aber außerdem ab der nächsten Saison in Wien um Sonderprojekte des ImPuls-Tanz-Festivals kümmern wird und die Stadt Wien bei der Subventionsvergabe der Freien Theaterszene berät.

Textfassung: Ruth Halle

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