Ehrenzeichen zurückgestellt

Fischer verweigert Strache Orden

Österreichs Bundespräsident Heinz Fischer wird an FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache einen von der Regierung beantragten Orden zumindest vorerst nicht verleihen. Der Grund: Straches kolportierter und umstrittener Vergleich der Anti-Burschenschafter-Demonstrationen mit dem Novemberpogrom. Die FPÖ spricht von überflüssiger, pseudo-moralischer Agitation des Staatsoberhauptes.

Abendjournal, 31.1.2012

Kein "Goldenes Ehrenzeichen" für Strache

FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache muss sich fürs erste keine Gedanken mehr machen, was er mit dem von der Regierung zugesagten "Großen Goldenen Ehrenzeichen mit dem Stern" anfangen soll.

Er bekommt es nämlich gar nicht. Bundespräsident Heinz Fischer hat beschlossen, den entsprechenden Vorschlag der Regierung zurückzustellen.

FPÖ-Chef bestreitet Aussagen nicht

Anlass sind kolportierte Äußerungen des freiheitlichen Obmanns beim Ball des Wiener Korporationsrings vergangenen Samstag.

Strache soll dort angesichts der heftigen Proteste gegen die Veranstaltung unter anderem gemeint haben: "Das war wie die Reichskristallnacht" und "Wir sind die neuen Juden." Der FPÖ-Chef bestritt diese Äußerungen nicht, sieht sie aber als aus dem Zusammenhang gerissen.