Zu- und Abschkläge reformieren
Leitl für neues Anreizsystem bei Pensionen
Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl plädiert dafür, das Pensionsalter anzuheben und damit der steigenden Lebenserwartung Rechnung zu tragen. Für Leitl geht das am besten durch eine Reform der bestehenden Zu- und Abschläge im Pensionssystem. Die geplanten Einsparungen von 7,8 Milliarden Euro im Pensionssystem hält Leitl für nicht übertrieben.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 8.2.2012
Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl im Gespräch mit Manuel Marold
"Kein Arbeitsplatzproblem"
Man müsse das faktische Pensionsantrittsalter von derzeit 58 Jahren auf 62 anzuheben, das sei am wichtigsten, so Leitl. Grundsätzlich soll es ein "wirkliches" Anreizsystem geben: "Wer länger bleibt, soll mehr haben." Leitl ist zuversichtlich, dass es auch genügend Arbeitsplätze geben wird, wenn die Menschen länger in Beschäftigung bleiben. Es gebe einen Fachkräftemangel und außerdem würden bereits in den nächsten Jahren viel weniger junge Menschen ins Erwerbsleben treten.