Händedruck Mensch-Maschine im All

Der erste Weltraumspaziergang des Jahres

Der erste Außenbord-Einsatz des Jahres, bei der Internationalen Raumstation ISS dauerte sechs Stunden und 15 Minuten. Solange arbeiteten zwei Kosmonauten im Weltraum, konnten aber nicht alle Aufträge erledigen. "Robonaut 2" ist auf der ISS angekommen.

Fünf neue Schilde hätten die Internationale Raumstation ISS gegen Meteoriteneinschläge schützen sollen, doch war die Zeit für das Montieren derselben zu knapp bemessen, teilt die US-Raumfahrtbehörde NASA mit; die beiden russischen Kosmonauten beendeten den Einsatz heute Nacht nach mehr als sechs Stunden - Mission nicht erfüllt.

Dafür zwei andere Missionen: die beiden Männer holten Behälter mit Mikroorganismen die bisher an der ISS-Außenwand befestigt waren, zur Untersuchung zurück an Bord und sie montierten einen mechanischen Greifarm an die Außenseite der ISS.

Stichwort Greifarm: im Inneren der Raumstation wurde nun der erste Händedruck Mensch-Maschine zelebriert. Die NASA hat ein Video auf ihrer Internetseite veröffentlicht, auf dem dieser erste Händedruck zwischen Mensch und Roboter zu sehen ist.

Der sogenannte "Robonaut 2" ist ein Torso mit Armen, Händen, Fingern; mit Schultergelenken, Ellbogen und scheinbar muskulösen Oberarmen; gekürt von einem goldenen Vollvisierhelm. Der Roboter ist seit Monaten an Bord der ISS – nun wurde er erstmals in Betrieb genommen. Und wie es sich gehört mit Handschlag begrüßt. Es ist ein kurzer Moment: als fest wird der mechanische Händedruck beschrieben.

So freizügig die Informationen zu diesem Event im All sind, so spärlich sind sie hinsichtlich der nächtlichen und unerfüllten Mission – wann die Raumstation nun die zusätzlichen Schutzschilde erhält, ist unbekannt.