Grüne verteidigen Monika Langthaler
Pilz: "Volksbegehren gegen Korruption"
Der Fraktionsführer der Grünen im Korruptions-Untersuchungsausschuss, Peter Pilz, verteidigte die ehemalige Grüne Nationalratsabgeordnete Monika Langthaler. Sie steht - so wie andere Ex-Politiker - im Verdacht mit ihrem Beratungsunternehmen auf der Gehaltsliste von Peter Hochegger gestanden zu haben.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 20.2.2012
Helga Lazar
"ÖVP wirft Nebelgranaten"
Für Pilz steckt dahinter allerdings eine durchschaubare Strategie. Die Rechnung über 2.200 Euro netto aus dem Jahr 2003 von Langthalers Firma "brainbows" an die Kommunikationsberatung Hocheggers sei ein normaler Vorgang gewesen, so Pilz, denn dafür wurde eine 28-seitige Studie erstellt.
Die Vorwürfe an seine ehemalige Parteikollegin haben für ihn einen anderen Zweck. "Da geht es darum, dass die alten Komplizen Hochegger, ÖVP, FPÖ und BZÖ Nebelgranaten schleudern und die Aufdecker mit den Gaunern in einen Topf werfen."
"Ehrliche Mehrheit gegen Minderheit der Gauner"
Pilz will jetzt ein Anti-Korruptionsvolksbegehren einleiten. Damit wolle er die "ehrliche Mehrheit in der Republik gegen die Minderheit der Gauner und Korrupten mobilisieren."
Denn dass die Koalition strafrechtliche Instrumente gegen Parteienfinanzierung und Korruption schaffe, daran glaube er nicht, so der Grüne Abgeordnete.