Hypo und Kommunalkredit: Fekter beruhigt
Werden die notverstaatlichten Banken Kommunalkredit und Hypo das Budget deutlich stärker belasten als bisher angenommen? Unsinn, sagt Finanzministerin Fekter (ÖVP) zu Gerüchten, die Kärntner Hypo könnte zusätzlich bis zu zehn Milliarden Euro brauchen. Auch angesichts drohender Millionen-Verluste bei der Kommunalkredit versucht die Ministerin zu beruhigen.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 12.3.2012
Millionen für Kommunalkredit budgetiert
Die notverstaatlichte Kommunalkredit hat viele so genannte Kreditausfallversicherungen für Griechenland in ihren Büchern - wie groß der Verlust dadurch tatsächlich ist, wisse man noch nicht, sagt Finanzministerin Maria Fekter von der ÖVP, gerechnet werde aber mit maximal 400 Millionen Euro und die, so Fekter seien im Budget bereits berücksichtigt.
Hypo-Zahlen falsch
Um Beruhigung ist Fekter auch bei der ebenfalls notverstaatlichten Kärntner Hypo bemüht. Jüngste Meldungen, wonach laut einem internen Papier der Österreichischen Nationalbank das Risiko für den Steuerzahler hier 5 bis 10 Milliarden Euro ausmache, seien unverantwortlich, so Fekter.
Die Bilanz der Hypo für 2011 dürfte so schlecht gar nicht ausfallen, außerdem habe das Hypo-Management gesagt, kein zusätzliches Kapital zu brauchen, so Fekter.
Spindelegger: Kein neues Sparpaket
Und ÖVP-Chef, Vizekanzler Michael Spindelegger rechnet nicht damit, dass wegen der Bankrettung ein weiteres Sparpaket geschnürt werden müsse, das, sei nicht geplant. Er sei zwar kein Prophet, sagt Spindelegger, das jetzige Sparpaket sei aber mit Vorsicht so budgetiert worden, dass es halten könne.