Einseitige KV-Kündigung als Anlass
Tyrolean: Buhrufe gegen Gewerkschaft
Der Streit zwischen der Transportgewerkschaft vida und dem Betriebsrat der AUA-Tochter Tyrolean geht weiter. Gemeinsames Ziel ist zwar ein Kollektivvertrag für den gesamten AUA-Konzern. Die Kündigung des Tyrolean-Kollektivvertrages werde aber nicht zurückgenommen, sagt ÖGB-Präsident Erich Foglar. Das Tyrolean-Bord-Personal hat vor der ÖGB-Zentrale dagegen protestiert.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 27.3.2012
Tyrolean-Belegschaft wütend
Das Bord-Personal der Tyrolean ist sauer: Wir wollen unseren Kollektivvertrag zurück steht auf den Transparenten der gut 100 Flugbegleiter und Piloten, die sich am Vormittag vor dem ÖGB-Gebäude in Wien versammelt haben. Denn die Gewerkschaft vida hat ohne Zustimmung der Belegschaft den Tyrolean-KV am Freitag gekündigt.
Für Bord-Betriebsrat Blaska ein Vertrauensbruch: niemand habe mehr Vertrauen in den ÖGB.
Gemeinsamer AUA-KV angestrebt
ÖGB-Präsident Foglar hat Verständnis für den Unmut der Tyrolean-Belegschaft und gibt auch Fehler in der Kommunikation zu. Gestern habe es aber ein klärendes Gespräch gegeben, so Foglar, die Betriebsräte von AUA und Tyrolean und die Gewerkschaft hätten sich auf einen Konzernkollektivvertrag als gemeinsames Ziel geeinigt.
Handlungsbedarf sieht der ÖGB-Präsident jetzt bei der AUA, Sparen beim Personal sei zu wenig: es fehlen konkrete Wachstumsstrategien, so Foglar.
Es könne jedenfalls nicht die Lösung sein, dass für die AUA künftig der Kollektivvertrag einer Regionalfluglinie gelte, betont Foglar.