Druck auf AUA erhöht

Tyrolean-KV von Gewerkschaft gekündigt

Der Streit zwischen der AUA und dem fliegenden Personal um Einsparungsmaßnahmen eskaliert. Jetzt hat die Gewerkschaft Vida den Kollektivvertrag der Tyrolean gekündigt. Der Tyrolean Betriebsrat spricht von einer unglaublichen Vorgehensweise.

Abendjournal, 23.3.2012

Kein Kompromiss in Sicht

Einsparungen von 47 Millionen Euro habe man der AUA angeboten, sagt die Gewerkschaft Vida, diese Vorschläge seien bis heute nicht angenommen worden. Die AUA argumentiert, diese Einsparungen seien nicht nachhaltig, außerdem habe die Gewerkschaft dafür Abschlagszahlungen in der Höhe von 370 Millionen Euro gefordert.

Tyrolean Betriebsrat empört

Heute jedenfalls hat die Gewerkschaft den Tyrolean Kollektivvertrag als Vorsichtsmaßnahme gekündigt. Das sei ohne das Einverständnis des Tyrolean-Betriebsrats geschehen, sagt Tyrolean-Betriebsrätin und Co-Pilotin Alexandra Patzal: das Vorgehen sei ohne Gleichen.

AUA denkt an Einzelverträge

Die AUA sieht die Kündigung als Zeichen, dass die Gewerkschaft an Gesprächen nicht interessiert sei. Und: Betriebsübergang auf Tyrolean könne auch ohne Kollektivvertrag erfolgen. Zum Beispiel mit Einzelverträgen.