Der Weg der Bank Austria zur UniCredit

Teil der UniCredit wurde die Bank Austria über Umwege. So wurde die Bank Austria im Jahr 2000 von der Münchener HypoVereinsbank übernommen, und seit diese im Jahr 2005 von der italienischen UniCredit geschluckt wurde, ist die Bank Austria Teil des UniCredit Konzerns.

Mittagsjournal, 28.3.2012

Überwiegend Kundengeschäft

Ein Konzern mit rund 9.500 Filialen und 160.000 Mitarbeitern - und Zentralen in Mailand, München, Warschau und Wien: macht die fünftgrößte Bank Europas. Der größte Teil des Geschäfts ist sogenanntes Kundengeschäft, also über Spareinlagen von und Kredite an Privatkunden und Unternehmen. In diesem Geschäft ist die Bank nach wie vor profitabel.

UniCredit unter Druck

Im Zuge der Bankenkrise hat die UniCredit keine Staatshilfe benötigt, auch die Bank Austria nicht. Trotzdem ist die Bank im Vorjahr schwer unter Druck gekommen, besonders wegen der Probleme Italiens im Zuge der Schuldenkrise. Um die neuen Eigenkapitalregeln erfüllen zu können, es werden ja 9 Prozent Kernkapital vorgeschrieben, hat die UniCredit im Jänner eine Kapitalerhöhung durchgeführt, sich also neues Geld von alten und neuen Aktionären geholt. 7,5 Milliarden Euro sind da hereingekommen.

Dass die Bank 2011 einen Verlust von 9,2 Milliarden Euro machte, ist vor allem auf drei Faktoren zurückzuführen: Einerseits die Verluste bei griechischen Anleihen, zum zweiten schlägt sich der geringere Wert zahlreicher Beteiligungen in der Bilanz nieder, und drittens gab es innerhalb der UniCredit Gruppe nicht näher definierte Umschichtungen, die den Milliardenverlust komplettierten.

Bank Austria herausragend im Konzern

Die Bank Austria ist in der Gruppe inklusive Österreich für 62.000 Mitarbeiter und 19 Länder zuständig, vom Baltikum bis zur Türkei. Trotz der vielen Sonderfaktoren ist die Bank Austria profitabel und ist wohl das wichtigste Standbein der UniCredit Bank.