Osterklang in Wien

8. April 2017, 21:58

Wenn die Wiener Philharmoniker am Abend unter der Leitung von Philippe Jordan im Theater an der Wien Beethovens einziges Oratorium "Christus am Ölberg" spielen, dann ist das der Auftakt zum 16. Osterklang-Festival, in dessen Zentrum - ganz der Fastenzeit entsprechend - Fragen über Glaube und Hoffnung, Tod und Auferstehung, sowie Erlösung im Zentrum stehen.

Mit dem Eröffnungsabend wird der vor drei Jahren begonnene Zyklus "Beethoven am Uraufführungsort" fortgesetzt, denn das als Mozart-Theater bekannte Theater an der Wien ist mindestens genauso ein Beethovenhaus.

Die Wiener Philharmoniker werden zum letzten Mal die Eröffnung des Osterklangs bestreiten. Mit ihnen sind in den kommenden Jahren andere Konzerte im Theater an der Wien geplant.

Frühling in Wien

Der musikalische Bogen dieses Osterklangs spannt sich von Jacques Offenbachs Oper "Les contes d'Hoffmann" über Werke von Ludwig van Beethoven, Anton Bruckner und Györgi Ligeti bis zur Johannes- und Matthäus-Passion von Johann Sebastian Bach. Bis 8. April, also während der gesamten Osterwoche, werden das Theater an der Wien, die Minoritenkirche und der Musikverein bespielt.

So wird Bachs Johannes-Passion unter der musikalischen Leitung von Stephen Layton mit dem Orchestra of the Age of Enlightenment im Theater an der Wien mit Ian Bostridge als Evangelist aufgeführt, Jordi Savall präsentiert Höhepunkte der Gambenkunst aus dem 17./18. Jahrhundert. Zum Abschluss gibt es am Ostersonntag das bereits traditionelle Konzert "Frühling in Wien" mit den Wiener Symphonikern, Bertrand de Billy springt für den erkrankten Georges Prêtre ein.

Textfassung: Ruth Halle

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