Eine 150 Jahre alte Idee

Wie man Holz durchsichtig macht

Der Holzforscher Rupert Wimmer hat sich in einem Forschungsprojekt damit beschäftigt, Holz lichtdurchlässig zu machen. Dabei hat er sich einer bereits über hundert Jahre alten Methode bedient.

Die Idee ist schon etwa 150 Jahre alt, sagt der Holzforscher Rupert Wimmer. Man hat sie ursprünglich genutzt, um Zellstrukturen im Holz unter dem Mikroskop besser untersuchen zu können.

Holz ist aufgrund seiner Porosität nicht durchsichtig - es befinden sich darin viele Hohlräume, die ein Durchscheinen des Lichts verhindern. Der Schlüssel, um das Holz lichtdurchlässig zum machen, ist, eben diese Hohlräume zu füllen. Und zwar mit gewissen Harzen, die das Licht so brechen, dass es fast geradlinig durch den Naturstoff hindurchwandert.

So hat es Wimmer geschafft, Holzschichten von bis zu einigen Millimetern Dicke lichtdurchlässig zu machen. Ganz durchsichtig wird das Holz aber nie - Durch die darin vorhandenen Pigmente bleibt ein brauner, gelber oder roter Farbton zurück. Das lichtdurchlässige Holz könnte zum Beispiel für Designermöbel verwendet werden.