Schon gehört?

1. Februar 2013, 11:35

Am 22. Mai jährt sich zum 200. Mal der Geburtstag des ebenso populären wie umstrittenen Komponisten Richard Wagners. Seine Werke sind daher auf den Spielplänen zahlreicher Kulturveranstalter zu finden.
Vor allem "Der Ring des Nibelungen" wird heuer mehrmals erklingen. Wagners vierteiliger Opernzyklus besteht aus "Das Rheingold", "Die Walküre", "Siegfried" und "Götterdämmerung".
Die Wiener Staatsoper bringt die Tetralogie im Mai auf die Bühne, in der Interpretation von Sven-Eric Bechtolf.
"Wagners Ring an einem Abend" steht am 23. Mai auf dem Programm der Wiener Volksoper. Das Werk wurde einst von Loriot mit Zwischentexten versehen und zu einem Konzertabend zusammengeschmolzen. In die Rolle des Erzählers dieser humoristischen Version schlüpft Volksoperndirektor Robert Meyer. Auch Gert Voss gibt den Erzähler in "Wagners Ring an einem Abend", nämlich am 22. September im Rahmen des Brucknerfestes Linz.
"Der Ring des Nibelungen" wird ab Herbst auch im neu eröffneten Musiktheater Linz zu sehen sein. Bis Frühjahr 2015 will man im Halbjahresrhythmus je einen der vier Teile präsentieren, wobei als Führungsteam am Pult und im Regiestuhl Dennis Russell Davies sowie Olivier Tambosi verpflichtet wurden.
Richard Wagner bezeichnete sein letztes Bühnenwerk "Parsifal" als Bühnenweihfestspiel. Mit diesem Musikdrama wollte er, wie er selbst gemeint hatte, "den Kern der Religion retten".
"Parsifal" gehört zum Repertoire der Wiener Staatsoper und wird dort am 28. und 31. März sowie am 04. April wiederaufgeführt.
Auch mit Wagners vierter Oper, "Der fliegende Holländer", wird in der Staatsoper das Jubiläumsjahr gefeiert, nämlich am 2., 5. und 9. Mai. Im Wiener Konzerthaus wird am 1. Juni eine konzertante Version des "Fliegenden Holländers" aufgeführt: mit den Les Musiciens du Louvre Grenoble unter der Leitung von Marc Minkowski. Bei der diesjährigen styriarte steht Wagner konzertant auf dem Programm. Am 7. Juli ist im Grazer Stefaniensaal unter dem Titel "Tristan" ein Konzert unter anderen mit Herbert Lippert und Christiane Iven sowie dem Grazer Orchester Recreation geplant. Dabei wird der zweite Aufzug aus "Tristan und Isolde" in der von Wagner selbst erstellten Konzertfassung erklingen.

Die Oper "Tristan und Isolde" feiert am 13. Juni in der Staatsoper Premiere. Regie führt David McVicar, in den Hauptrollen sind Peter Seiffert und Nina Stemme zu sehen.

Weitere Wagner-Termine:
22.Mai, Wiener Konzerthaus: "O heil'ger Liebe ew'ge Macht!"
Eine Lesung der Schauspieler Michael Maertens und Johann-Adam Oest, die aus dem Briefwechsel zwischen König Ludwig II. und Richard Wagner zitieren.

4.Juli, Festspiele Erl in Tirol:
Zum Auftakt der Festspiele am 4. Juli präsentiert die Musicbanda Franui aus Osttirol den Abend "Wagner, Franui & Co".

Und ab 24. September wird im Jüdischen Museum Wien die Ausstellung "Richard Wagner und das jüdische Wien" zu sehen sein.

Für alle heute genannten Veranstaltungen gilt die Ö1 Clubermäßigung.

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