Keine Einigung für UNO in Syrien
Putin zu Besuch bei Merkel
Es war der Antrittsbesuch eines alten Bekannten. Der russische Präsident Wladimir Putin kam am Freitag zum ersten Mal nach seinem zweiten Amtsantritt in die deutsche Hauptstadt Berlin und wurde von Bundeskanzlerin Angela Merkel empfangen. Die Lage in Syrien war ein wichtiges Thema, mehr aber nicht.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal 1.6.2012
Höflicher Empfang
Er ist nicht gerade ihr Lieblingsgast, aber freundliche Worte findet Angela Merkel trotzdem für ihren alten Bekannten aus Russland. "Wir freuen uns darüber sehr. Das deutet auch auf die intensiven und guten, freundschaftlichen Beziehungen mit Russland hin," sagt die deutsche Kanzlerin bei Putins Deutschlandbesuch anlässlich seines Amtsantrittes. Beim Thema Syrien liegen die Meinungen von Merkel und Putin deutlich auseinander. Merkel mahnt, dass er nun am wichtigsten sei, einen Bürgerkrieg im Land zu verhindern und sich die UNO dafür einsetzen müsse den Friedensplan Kofi Annans umzusetzen.
Konkrete Schritte innerhalb der UNO haben die beiden nicht besprochen. Valdimir Putin macht klar, dass er sich nicht zu dem Lager der bedingungslosen Unterstützer des Assad Regimes in Syrien zurechnen lassen will. "Diejenigen die glauben, dass Russland einseitig nur das Regime von Assad unterstützt, irren sich," sagt Putin. Außerdem liefere Russland keine Waffen, die in einem Bürgerkrieg verwendet werden könnten, an das Regime, fügt er hinzu. Höfliche Worte wurden bei dem Besuch in Berlin ausgetauscht, die Lage in Syrien werden sie aber nicht verbessern.