Clinton kritisiert Moskau wegen Syrien

US-Außenministerin Hillary Clinton wirft Russland vor, den Konflikt in Syrien anzuheizen. Zwar ist schon lange bekannt, dass Russland Militärgüter an Syrien liefert, jetzt sollen aber bewaffnete Kampfhubschrauber auf dem Weg zum Assad-Regime sein. Für die USA ein Grund, mit deutlichen Worten Kritik zu üben.

Morgenjournal, 13.6.2012

Direkte Kritik an Russland

"Wir sind besorgt darüber , dass Angriffshubschrauber auf dem Weg von Russland nach Syrien sind", sagt die amerikanische Außenministerin Hillary Clinton. Der ohnedies bereits äußerst brutale und blutige Konflikt um Machthaber Assad werde dadurch noch ausgeweitet. Man habe Russland damit konfrontiert, und folgende Antwort erhalten, sagt Clinton: "Sie sagen uns immer wieder, dass ihre Lieferungen mit dem Konflikt nichts zu tun haben, aber das ist offenkundig unwahr."

UNO-Beobachter untern Beschuss

Scharfe Kritik also aus den USA an Russland. Inzwischen hat der Chef der UNO-Überwacher in Syrien zum ersten Mal das gesagt, was die ganze Welt schon seit langem sieht: In Syrien herrscht Bürgerkrieg. UNO-Beobachter sind am Dienstag wieder beschossen worden, als sie versuchten, in die belagerte Stadt Haffa zu kommen. Es sei pure Absicht gewesen und kein ungeplanter Zwischenfall, sagen die UNO-Beobachter.

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