Syrien: AI-Kritik, Kämpfe, Anschläge

Amnesty International wirf der syrischen Führung Kriegsverbrechen vor: Soldaten und Milizen begingen systematisch Gewalttaten an Zivilisten, heißt es in einem Bericht. Unterdessen haben sich die Aufständischen aus der zuletzt besonders umkämpften Stadt Al Haffah in der Provinz Latakia zurückgezogen. Die syrischen Regierungstruppen sind in al Haffah einmarschiert.

Abendjournal, 14.6.2012

Anschläge in Damaskus

Das syrische Fernsehen zeigt heute Bilder aus al Haffa. Zu sehen sind zerstörte und ausgebrannte Häuser, die Straßen sind leer, die meisten Bewohner vor den Kämpfen geflüchtet. Die Aufständischen haben sich am Mittwoch aus al Haffah zurückgezogen, nachdem die Kleinstadt in der Nähe der türkischen Grenze von syrischen Truppen eingekreist und mit Panzern und Raketen beschossen worden war. Nun hat auch ein Konvoi mit UNO-Beobachtern al Haffa erreicht, nachdem es vor einigen Tagen der UNO nicht gelungen war, in die Stadt zu kommen.

Unterdessen nehmen die Anschläge auch in der Hauptstadt Damaskus zu. Bei der Explosion einer Autobombe wurden am Donnerstag mehrere Menschen verletzt. Die Detonation ereignete sich in einem Viertel, in dem sich eine Pilgerstätte für Schiiten befindet.

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