Haselsteiner - eine Baulöwe vor der Pension

Seit wenigen Tagen ist es offiziell: Hans Peter Haselsteiner verlässt den Baukonzern Strabag. Zwar nicht sofort, aber früher als geplant, nämlich bereits in zwei Jahren. Der Baulöwe Haselsteiner hat vor 40 Jahren in der Baubranche begonnen und den international erfolgreichen Konzern Strabag aufgebaut, wo er noch bis zu seinem Ausstieg als Vorstandsvorsitzender tätig sein wird.

Mittagsjournal, 29.6.2012

Hanna Sommersacher hat mit HAns Peter Haselsteiner über seine Pläne für die Pensionszeit und die Arbeit in der Strabag und die Zukunft der Strabag gesprochen.

70 ist alt genug

Als Grund für seinen Ausstieg sagt Haselsteiner, im Alter von 70 Jahren müsse man eine so große Verantwortung abgeben. Sein Nachfolger, der bisherige Deutschland-Chef Thomas Birtel werde weiter auf Dynamik in Russland, Osteuropa und die angrenzenden ehemaligen Sowjetrepubliken setzen. Die Vermutung, dass Birtel nur Platzhalter für einen Nachfolger aus Haselsteiners Familie sein soll, weist er als unfair zurück. Birtel habe eine acht- bis zehnjährige Periode vor sich.

Zum Umgang mit dem Thema Korruption sagt Haselsteiner, bei der Strabag habe spätestens seit dem Siemens-Skandal auf "Null Tolerance" gesetzt. Seine persönliche Zukunft: "ein bisserl mehr Skifahren", dazu komme die Verantwortung für Sozialprojekte im Rahmen der Hilfsorganisation Concordia. Auch politisch wolle es sich immer wieder zu Wort melden.

Service

Strabag