ÖVP beginnt mit Wahlkampftönen

Die ÖVP sucht die Abgrenzung und greift auf ein altes Rezept zurück: Schimpfen auf Rot-Grün. Dazu wurde ein Folder vom Generalsekretariat ausgearbeitet, in dem querbeet eine Reihe von Bedrohungsszenarien aufgelistet werden, die laut ÖVP mit Rot-Grün ante portas stünden. Die Konkurrenz quittiert das mit Belustigung und Verständnislosigkeit.

Abendjournal, 11.7.2012

Rauch bezieht Stellung

Rot-Grün in Österreich? Dann heißt es, sich warm anziehen, denn für diesen Fall malt die ÖVP richtiggehend den Teufel an die Wand, erwartet dann Chaos und Anarchie, mehr Steuern, mehr Schulden, Guantanamo-Häftlinge in Österreich, Legalisierung von Haschisch, grenzenlose Zuwanderung. Auch Zwangskindergärten, die Abschaffung der Ehe und vieles andere mehr, befürchtet ÖVP-Generalsekretär Rauch.

Pröll kennt Papier nicht

Andere, Mächtige in der Partei, wissen von nichts - wie Niederösterreichs Landeshauptmann Pröll. Er kenne das Papier nicht.

Rudas: Sommerloch

Für den aktuellen Koalitionspartner der Volkspartei ist das Ganze eine Schmutzkübelkampagne. Und überhaupt, findet SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Rudas: es sei ein komischer Versuch, das Sommerloch zu füllen.

Häupl: Modell tauglich

Chaos und Anarchie? Dort, wo das Versuchslabor für Rot-Grün steht, in Wien, sieht das SPÖ-Bürgermeister Häupl entspannt. Er befindet das rot-grüne Modell für tauglich.

Wallner: Hooligan-Sektor

Der Grüne Parteimanager Wallner sieht die ÖVP im Eck wundert sich über den Ton der Kampagne: offensichtlich wolle die Bundes-ÖVP jetzt auch in den Hooligan-Sektor wechseln, womit er früheres Josef-Pröll Zitat aufgreift, der damit Freiheitlichen-Chef Strache geärgert hat.