Preise im Juni leicht gestiegen

Die Inflation in Österreich hat im Juni im Jahresabstand 2,2 Prozent betragen. Im Mai waren es 2,1 Prozent. Damit hat die Inflation erstmals nach fünf Monaten wieder etwas angezogen. Besonders deutlich gestiegen sind die Kosten fürs Wohnen und für die Energie. Tanken ist diesmal verglichen mit dem Vorjahr aber günstiger geworden.

Mittagsjournal, 16.7.2012

Treibstoff billiger

Mehr als ein Viertel der Preisanstieges verursachte der Bereich "Wohnung, Wasser und Energie" mit plus 3,2 Prozent. Vor allem Mieten wurden teurer. "Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke" verteuerten sich im Schnitt um 3,0 Prozent, wofür die Preissteigerung bei Nahrungsmitteln mit einem Plus von 2,6 Prozent überwiegend verantwortlich war. Einen Preissprung von plus 11,1 Prozent gab es bei Schmuck und Uhren. Die Treibstoffpreise sanken hingegen seit April um 6,2 Prozent.

Der auf europäischer Ebene harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) legte im Jahresvergleich um 2,2 Prozent zu und blieb damit zum Mai unverändert.

Die jährliche Inflation in der Eurozone ist im Juni auf 2,4 Prozent gesunken. In der EU-27 betrug der Anstieg nach am Montag veröffentlichten Daten von Eurostat 2,6 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat 2011. Den niedrigsten Preisauftrieb verzeichnete Schweden mit 0,9 Prozent, den höchsten Ungarn mit 5,6 Prozent.