Thomas Hampson wieder in Salzburg

Mit dem neuen Festspiel-Intendanten Alexander Pereira kehrt Bariton Thomas Hampson zu den Salzburger Festspielen zurück. 2008 hatte Hampson gesagt, er werde nicht mehr in Österreich auftreten. Damals wurde seine Lebensgefährtin Andrea Herberstein wegen schweren Betrugs und Steuerhinterziehung verurteilt. Nach zwei Konzerten mit dem Israelic Philharmonic Orchestra letzte Woche, gibt Hampson heute einen Liederabend mit Werken von Schumann, Dvorak und Mahler.

Morgenjournal, 4.8.2012

Einen weiten Bogen wird Thomas Hampson heute Abend spannen von den von Schumann vertonten Eichendorff-Gedichten bis hin zu Antonin Dvorak. Nicht nur, weil die Salzburger Festspiele heuer dem slawischen Komponisten einen Schwerpunkt gewidmet haben, sagt Hampson. Für Hampson ist die Liedkunst so wichtig, weil in ihr Dichter und Komponist in ihren Sprachen in Dialog kommen. Für ihn ist das eine persönliche Bereicherung.

Deshalb ist ihm auch die Nachwuchspflege besonders wichtig, weshalb Hampson heuer neben der Konzerttätigkeit in Salzburg auch erstmals eine Klasse im Rahmen des Young Singers Project leitet, nachdem er an der Initiative für dieses Projekt, das 2008 gestartet wurde, maßgeblich beteiligt war. In seiner Klasse bringt er den jungen Sängern vor allem bei, dass Hirn, Herz und Körper in Harmonie schwingen müssen.

2013 wird Thomas Hampson bei den Salzburger Festspielen in einer Opernproduktion singen. Welche es ist, darf noch nicht verraten werden.