Georg Baselitz im Gespräch

Eine Welt, die am Kopf steht, ist das Markenzeichen von Georg Baselitz. Seit 1969 macht sich das für den deutschen Maler und Bildhauer bezahlt. Es hat ihn heuer auf Platz drei im internationalen Kunstmarkt-Ranking befördert. Georg Baselitz ist die große Sommerausstellung gewidmet, die parallel zu den Salzburger Festspielen in der Galerie Ropac in Salzburg gezeigt wird.

Kulturjournal, 13.8.2012

Der Maler und Bildhauer Georg Baselitz gehört zu den international bekanntesten deutschen Künstlern. Seit den 1960er Jahren hat er die moderne Malerei entscheidend mitgeprägt - nicht nur hierzulande. Er hat die Menschen in seinen Bildern und unsere Sehweise auf den Kopf gestellt. Baselitz ist der große Wilde der deutschen Malerei - als Berserker, Brutalinski, Primitiver oder Waldschrat hat man ihn schon bezeichnet.

Anno 1957 wurde er wegen "gesellschaftlicher Unreife" - wie es hieß - von der Hochschule für Bildende Künste in Ost-Berlin verwiesen, er übersiedelte in den Westen der Stadt, wo er gleich mit seiner ersten Einzelausstellung einen veritablen Skandal auslöste. Seine Bilder "Die große Nacht im Eimer" und "Der nackte Mann" wurden beschlagnahmt.

Heute gehören die Arbeiten von Baselitz zu den teuersten Werken der internationalen Gegenwartskunst. 25 großformatige Werke auf Leinwand und eine monumentale Skulptur sind jetzt in der Salzburger Galerie Ropac zu sehen. "Das Negativ" ist der Titel der Schau. Die Ausstellung ist noch bis zum 31. August zu sehen.

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Galerie Ropac