Stronach Institut bereitet Parteiengründung vor
Frank Stronach selbst will als Spitzenkandidat seiner Partei antreten, die sich nach Eigendefinition der Wahrheit, Transparenz und Fairness verpflichtet fühlt. Viel mehr ist noch nicht bekannt und soll erst Ende September preis gegeben werden, wie etwa der Name der Partei und die Mitstreiter von Frank Stronach. Einen wichtigen Beitrag dafür liefert das Stronach-Institut, das die Grundlagen für die Partei sammelt.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 16.8.2012
Zurück zum Schilling
Die Vorbereitung für die neue Partei seien im Endspurt, sagt Kathrin Nachbaur, Leiterin des Stronach-Instituts und enge Vertraute von Frank Stonach. Gewisse Themen würden gedanklich vorbereitet, bevor sie in ein Parteiprogramm fließen, erläutert Nachbaur. Jedenfalls seien die Arbeiten für das das künftige Parteiprogramm weit gediehen. Der Feinschliff komme dann von Frank Stronach. Ein zentrales Anliegen der Stronach-Partei sei der Ausstieg Österreichs aus dem Euro und die Rückkehr zum Schilling. Denn in Europa sei der Wettbewerb der Währungen ausgeschaltet worden, und Wettbewerb schaffe Wohlstand.
Steuerreform ohne Schlupflöcher
Klar sei auch schon, so Kathrin Nachbaur, dass eine Demokratie- und Verwaltungsreform, vor allem aber eine Steuerreform angestrebt werde, mit einer Flat-Tax, also einem einheitlichen Steuersatz, Schlupflöcher schließen, Privilegien abschaffen. Alles drehe sich um Arbeitsplätze und wie man sie erhalten und neu erschaffen und den Wohlstand der Bevölkerung steigern könne, sagt die Leiterin des Stronach-Instituts, die nach eigenen Angaben auch eine wichtige Rolle in der Partei übernehmen werde.
Ethik-Komitee wacht über Werte
Der Industrielle und Milliardär Frank Stronach soll den Großteil seines Vermögens steuerschonend im schweizerischen Zug veranlagt haben. Kathrin Nachbaur sagt dazu, für Frank Stronach und seine künftige Partei gelten drei wichtige Grundsätze: "Wahrheit, Transparenz und Fairness." Weer sich nicht an diese Werte halte, werde ausgeschlossen, darüber werde ein Ethik-Komitee wachen.
Das Interesse an der neuen Partei sei groß, sagt Kathrin Nachbaur: Bisher hätten sich etwa 2000 Menschen gemeldet, die mitarbeiten möchten.