Porträt Hague Yang

Noch bis zum 16. September läuft die documenta 13 in Kassel. Es gab ja Aufregungen rund um die provokanten Sager der Documenta-Chefin Carolyn Christov-Bakargiev, sie möge Hunden und Erdbeeren das Wahlrecht zugestehen. Dahinter steckt ihre Ansicht, dass der Mensch mit seiner Selbstüberschätzung auf den Untergang der Erde zusteuert und, dass der Umgang mit der Natur auch anders erfolgen könnte.

Viele der Kunstwerke bei der diesjährigen documenta atmen diesen Geist: Da gibt es etwa den mit Unkraut überwucherten Müllhügel des chinesischen Installationskünstlers Song Dong, den er stolz seinen "Nichtstun-Hügel" nennt, oder den Vorschlag der amerikanischen Künstlerin Claire Pentecost zu einer neuen, haltbaren Währung: Sie hat Kompost in Goldbarrenform gepresst und übereinander gestapelt.

Kulturjournal, 16.8.2012

Viele der Kunstwerke reflektieren die Natur, die Stille und das Innehalten. So auch die Installation der jungen koreanischen Künstlerin Hague Yang, die bereits 2009 den südkoreanischen Pavillon bei der Venedig-Biennale bespielt hat und 2011 das Kunsthaus Bregenz. Hague Yang, 1971 in Seoul geboren, gehört heute zu den gefragtesten Künstlerinnen ihrer Generation und lebt in Berlin und Seoul.

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