33. Internationales Jazzfestival Saalfelden

Nicht nur die Festspiele machen Salzburg in diesen Tagen attraktiv für Musikfreunde, ungebrochen ist auch die Anziehungskraft des Jazzfestivals in Saalfelden, das heute Abend beginnt. Bis zum Sonntag sind gut 30 Konzerte angesetzt, einige auch auf Almen und dem Hauptplatz bei freiem Eintritt.

Mittagsjournal, 23.8.2012

Das erste Konzert heute im Kunsthaus Nexus spielt einer der großen österreichischen Musiker: Christian Muthspiel. Vor drei Jahren hat er in Saalfelden sein Youdel-Projekt vorgestellt, heute schlägt er eine Brücke zum englischen Renaissance-Komponisten John Dowland, mit dem er sich schon einmal zuvor befasst hat. Dass es heute anders klingen wird, das garantieren vor allem die musikalischen Partner, die Mario Steidl besonders interessiert haben: Steve Swallow und Martin Philadelphy. Philadelphy hat das Jazzfestival den Kompositionsauftrag für das Eröffnungskonzert auf der Hauptbühne übertragen, sagt Steidl.

Lust auf das Experiment und unkonventionelle, neue Klänge - das Programm macht das Team rund um Mario Steidl Jahr für Jahr neu, bleibt aber der Programmidee treu: "Es geht wie jedes Jahr darum, Musik zu zeigen, die stilistisch originell ist, die Genregrenzen überschreitet." Und diese Haltung macht die Reputation des Festivals aus.

Musik eigens für Saalfelden

Jazz-Legende Muhal Richard Abrams kommt immer wieder gern nach Saalfelden, zuletzt hat er vor fünf Jahren beim Festival gespielt. Nun hat er ein außergewöhnliches Angebot gemacht: Er würde wieder für diese Muhal Experimental Band Musik schreiben und damit wieder nach Saalfelden kommen. Es würde also eigens für Saalfelden Musik geschrieben, so Steidl.

Neues aber nicht nur von Jazz-Legenden, sondern auch von verschiedenen Newcomern. Knapp 600.000 Euro stehen in Saalfelden fürs Programm zur Verfügung, ein Drittel davon sind Subventionen.

Service

Ö1 Club-Mitglieder bekommen beim Jazzfestival Saalelden ermäßigten Eintritt (15 Prozent).

Jazzfestival Saalfelden

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