ESM hilft EU-Ländern in Not

Der Euro-Rettungsschirm gilt als eines der wichtigsten Instrumente, um die Europäische Union aus der Schuldenkrise zu führen. Keine Überraschung daher, dass die Finanzmärkte jubeln. Österreichs Anteil am ESM beträgt knapp 20 Milliarden Euro.

Abendjournal, 12.9.2012

Der Europäische Stabilitätsmechanismus, der ESM, ist ein Fonds, der verschuldeten Staaten und Banken in der Eurozone in Not bei der Refinanzierung helfen soll, also wenn es für sie zu teuer wird am freien Markt Investoren für neue Kredite zu finden. Der ESM kann mit einer Summe von 500 Milliarden Euro helfen, in Form von Krediten und Garantien.

Österreichs Beitrag beträgt 19,5 Milliarden Euro, 2,2 Milliarden werden in Teilbeträgen bar eingezahlt, der Rest sind Garantien. Wenn der ESM wie geplant im Oktober seine Arbeit aufnimmt, wird Österreich noch heuer die ersten beiden bar zu zahlenden Raten überweisen, rund 900 Millionen Euro. Der ESM hilft nur Ländern, die eine Schuldenbremse haben, sich also zum Fiskalpakt und zu Budgetdisziplin verpflichtet haben.