Neuer drohender Krieg mit PKK

In den letzten Monaten hat sich in der Türkei der Kampf zwischen dem Militär und der kurdischen PKK dramatisch verschärft. Seit 30 Jahren kämpfen die Kurden um einen eigenen Staat, weil ihr Volk zwischen dem Irak, Syrien und der Türkei aufgeteilt ist. ORF-Korrespondent Christian Schüller zu den Hintergründen der aktuellen Eskalation.

Mittagsjournal, 19.9.2012

In den vergangenen Monaten hat sich in der Türkei der Kampf zwischen dem Militär und der kurdischen PKK dramatisch verschärft. Zuletzt wurden zehn türkische Soldaten durch einen Raketenangriff auf einen Militärkonvoi getötet. Im Osten der Türkei schlagen kurdische Kämpfer immer wieder zu. Seit dreißig Jahren etwa kämpfen die Kurden um einen eigenen Staat, weil ihr Volk aufgeteilt ist zwischen drei Staaten, in denen sie unterdrückt werden: aus dem Irak sind viele in den späten achtziger-Jahren vor den Gas-Angriffen Saddam Husseins geflohen, in Syrien stehen sie derzeit unter dem Feuer Assads und in der Türkei sind in den vergangenen Jahrzehnten bei den Kämpfen um die Autonomie mehr als vierzigtausend Menschen ums Leben gekommen.

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