Teure "Energiewende" in der Schweiz

In der Schweiz hat die Regierung gestern den Fahrplan für die "Energiewende" präsentiert. Erklärtes Ziel ist es, den Pro-Kopf-Verbrauch von Strom und anderen Energiearten zu senken, den Anteil fossiler Energieformen zu reduzieren und den Atomstrom teilweise durch erneuerbare Energie zu ersetzen. Billig wird das für die Schweizerinnen und Schweizer nicht.

Morgenjournal, 29.9.2012

Ökologische Steuerreform

Ziel ist es den durchschnittlichen Energieverbrauch pro Person und Jahr bis 2035 um 35 Prozent gegenüber dem Jahr 2000 zu senken. Die Eckwerte der Energiestrategie 2050 hatte der Bundesrat bereits im Frühjahr vorgestellt.

Über eine ökologische Steuerreform hat der Bundesrat noch nicht entschieden, das Finanzministerium soll bis nächsten Sommer Varianten dazu vorlegen. Umgesetzt würde sie ab 2021. Mit der ökologischen Steuerreform würde beispielsweise eine Abgabe auf Heizöl und Benzin sowie elektrischem Strom erhoben. Damit die Wirtschaft wettbewerbsfähig bleibt, soll die Reform laut Bundesrat haushaltsneutral ausgestaltet sein und auch die Steuerquote möglichst nicht erhöhen. Geplant ist eine Rückverteilung der Einnahmen an Haushalte und Unternehmen. (Text: APA, Red.)