"Mutbürger" - Neue politische Plattform
Die Nationalratswahl könnte bunt werden: Nach Stronach hat jetzt eine neue Gruppierung namens "Mutbürger" ihr Antreten angekündigt, auch bei der anstehenden Landtagswahl in Niederösterreich. Das Bündnis besteht aus mehr als zehn Parteien, Bürgerinitiativen und Vereinen unterschiedlichster Ausrichtung.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 18.10.2012
Überparteiliche Plattform
Von der "Gemeinschaft der Bürgerinnen" über das "Bündnis Neutrales Freies Österreich" bis zur "Onlinepartei" reicht das Spektrum der "Mutbürger". Trotz unterschiedlichster Weltanschauungen will man politisch zusammenarbeiten, erklärt der Initiator der "Mutbürger"-Plattform, Manfred Schärfinger: "Es soll eine überparteiliche Plattform sein für lokale Initiativen, thematische Initiativen und auch verschiedenste politische Gruppierungen, wo sie sich austauschen, ihre Beiträge ergänzen können und sich konstruktiv für eine Veränderung in der Politik und für die Gesellschaft einbringen können.
Heere Ziele
Zu den erklärten Zielen der "Mutbürger" gehört es, den Beruf des Politikers laut Schärfinger wieder zu einer ehrenvollen Aufgabe zu machen. Harald Matschiner von der Generationenpartei, die ebenfalls zu den "Mutbürgern" gehört, sagt: "Es ist Zeit, dass wir gemeinsam einen Weg finden und das System, das nur mehr aus Bürokratie, Proporz, Schattenwirtschaft und Korruption besteht, eliminieren, dass wir diesen Sumpf austrocknen."
Große Erwartungen
Dabei geben sich die "Mutbürger" recht zuversichtlich betreffend künftiger Wahlerfolge. Sprecher Robert Moser: "Mit fünf Prozent sind wir im Landtag in Niederösterreich und im Bund wird das auch so sein. Fünf Prozent sind zu schaffen, wenn wir uns gemeinsam anstrengen."
Mit bei der heutigen Vorstellung der "Mutbürger" waren auch die Piratenpartei und die Christenpartei mit Rudolf Gehring, sie sind derzeit aber nicht Mitglieder der neuen Plattform.