Tödlicher Bombenanschlag in Beirut

Bei einem Bombenanschlag in der libanesischen Hauptstadt Beirut sind acht Menschen getötet und an die 90 verletzt worden. Zwar hat die Regierung in Syrien das Attentat scharf verurteilt, doch wird ein Zusammenhang mit dem Syrienkonflikt nicht ausgeschlossen. Die Autobombe ist nur wenige Meter vom Sitz der christlichen Kataeb Partei explodiert. Diese Partei unterstützt die syrischen Rebellen gegen das Regime von Bashar al-Assad.

Abendjournal, 19.10.2012

Genau geplant

Das christliche Viertel Ashraffieh, unweit des Flughafens. Das Attentat war genau geplant. Zuerst eine kleinere Explosion, dann zwei Minuten später eine weitere viel stärkere. Eine 30 Kilo schwere Autobombe in einer kleinen aber sehr befahrenen Straße. Durch die Wucht der Explosion stürzen mehrere Häuser ein. Die Rettungsgeräte kämpfen stundenlang um Eingeschlossene zu retten.

Mögliche Rache

Die Hintergründe des Attentates sind noch unklar. Ein hoher Offizier des libanesischen Geheimdienstes befindet sich unter den Opfern. Wissam al-Hassam hatte vor kurzem mehrere pro syrische libanesische Politiker verhaften lassen. Es könnte sich um einen Racheakt handeln. Das Attentat hat aber auch unweit des Sitzes der christlichen Kataeb Partei stattgefunden. Diese Partei unterstützt die aufständischen Rebellen in Syrien.

Übersicht

  • Naher Osten