Griechen atmen auf

In Deutschland debattiert der Bundestag über das neue Hilfspaket für Griechenland, am Freitag wird dann darüber abgestimmt. Die Hilfe soll auch der griechischen Bevölkerung wieder Vertrauen zurückgeben.

Abendjournal, 28.11.2012

Unter den Menschen steigt die Zuversicht, dass die Euro-Partner Griechenland nicht fallen lassen, sondern auch weiterhin unterstützen. Damit steigt auch das Vertrauen in die Banken wieder. Aus Angst, dass Griechenland aus der Eurozone austritt und die Ersparnisse damit weniger wert werden, haben viele Griechen ihr Geld zuletzt ja ins Ausland gebracht. Das kommt jetzt langsam wieder zurück. Im Oktober sind die Spareinlagen in Griechenland um eine Milliarde Euro höher gewesen als noch im September. Insgesamt machen sie mehr als 155 Milliarden Euro aus. Weniger positiv sehen die europäischen Investoren die Finanzhilfen, der Euro verliert gegenüber dem US-Dollar.

Die Investoren sind auch mit dem Geschäftsverlauf der Raiffeisen Bank International offenbar nicht zufrieden, das zeigt sich heute am Börsenkurs der Aktie.

Die Raiffeisen Bank International ist heute der größte Verlierer an der Wiener Börse, der Aktienkurs sinkt um mehr als 5 Prozent. In diesem Sog verlieren auch die Aktien der Erste Bank an Wert. Und das wiederum zieht auch den Leitindex ATX nach unten, insgesamt schließt die Wiener Börse mit einem leichten Minus.