Auch Strabag spürt die Krise
Die schwierige Wirtschaftslage wirkt sich jetzt auch auf die Geschäfte des Baukonzerns Strabag aus - die STRABAG hat in den ersten neun Monaten des Jahres knapp 50 Millionen Euro Verlust gemacht.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 30.11.2012
Mangel an öffentlichen Aufträgen
Weil überall gespart werden muss, gehen die öffentlichen Aufträge zurück. Dazu kommt, dass der Konkurrenzkampf in der Baubranche groß ist - das heißt, bei der Auftragsvergabe wird um quasi jeden Euro gefeilscht. Und das drückt auf die Margen. Eine weitere Belastung sind dann noch säumige Zahler in Ost - und Südosteuropa: Hier sind die Arbeiten schon geleistet, die Rechnungen aber noch immer nicht bezahlt - kein Wunder also, dass sich der Baukonzern schwer tut.
Die Strabag muss ihre Erwartungen für das Geschäftsjahr also deutlich hinunterschrauben. In Polen hakt es derzeit gewaltig - dort läuft der Bauboom nach der Fußball-EM jetzt ja aus. Und auch in Tschechien und in der Schweiz geht die Bauleistung zurück. Zugute kommen dem Bauriesen aber Großaufträge in Italien und Deutschland.
OMV verlässt Bosnien
Neuigkeiten gibt es heute auch vom Mineralölkonzern OMV. Der hat seine 28 Tankstellen in Bosnien verkauft und zieht sich komplett aus dem bosnischen Markt zurück. Die OMV hat in Bosnien bisher Tankstellen betrieben, die sie nicht selbst mit Benzin beliefern konnte. Und in Zukunft will die OMV eben nur mehr dort präsent sein, wo sie sich aus den eigenen Raffinerien versorgen kann.