Intelligente Verkehrssysteme

Intelligent Transport System

Sie sollen die Zahl tödliche Verkehrsunfälle drastisch reduzieren, den Energieverbrauch ebenso wie die CO2-Emissionen senken und gleichzeitig neue weltweite Wachstumsmärkte schaffen können. Das Wundermittel der Zukunft verbirgt sich hinter drei Buchstaben IST: Intelligent Transport System.

Ihr Einsatzbereich reicht von der einfachen Anzeige wann die nächste U-Bahn kommt bis hin zum Lkw-Mautsystem und soll die traditionelle Verkehrsplanung revolutionieren.

Mit dem Projekt "CSI Linz" soll eine Software entstehen, die unterschiedlichste Informationen zu Stau-, Unfall-, Baustellenmeldungen aber auch Fahrplandaten, Straßenbedingungen und Wettervorhersagen zusammenführt, um so den Verkehr zu harmonisieren und Staus in der oberösterreichischen Landeshauptstadt zu vermeiden. Zukünftig sollen Einwohner der Stadt Linz mittels App Zugang zu diesen Daten erhalten. Informationen zur aktuellen Verkehrslage werden so in Echtzeit kommuniziert und auf Knopfdruck abrufbar.

Ortswechsel: "Seit 20 Jahren predigen wir unseren Studenten wie toll Car-Sharing ist, trotzdem hat es sich bis jetzt nicht durchgesetzt" meint Georg Hauger, Professor für Verkehrssystemplanung an der TU Wien. Erst die Entwicklung des Smartphones und entsprechender Applikationen machten Car-Sharing massentauglich: Autos können überall geparkt, und mittels App kann das nächste freie gefunden werden.

"Ziel der ITS ist es, die vorhandenen Kapazitäten besser zu nutzen und den Verkehr zu verflüssigen, bei gleichzeitig steigender Verkehrssicherheit" meint der Verkehrsexperte weiter. Die Schattenseiten: Tausende Kameras filmen Autos, Kennzeichen und Menschen; Handys und Navigationssysteme senden ununterbrochen Positionssignale – jedes Individuum hinterlässt eine immer detailliertere digitale Spur.