USA vor Anerkennung der syrischen Opposition
US-Präsident Barack Obama hat angekündigt, die syrische Opposition als offizielle Vertretung des syrischen Volkes anzuerkennen. Damit folgen die Vereinigten Staaten dem Beispiel der europäischen Außenminister. Mit der Anerkennung soll der diplomatische Druck auf Diktator Assad weiter erhöht werden.
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal, 12.12.2012
Keine Verbindung mit Waffenlieferungen
Präsident Obama präsentiert die Anerkennung der syrischen Opposition durch die USA im Interview mit dem TV Sender ABC: "Wir betrachten sie nun als legitime Vertretung des syrischen Volkes im Gegensatz zum Assad Regime – daher werden wir sie offiziell anerkennen." In Washington wird betont, dass die von den Rebellen seit Monaten geforderten Waffenlieferungen durch die USA nicht automatisch mit der Anerkennung verbunden sind – es gilt dennoch als wahrscheinlicher, dass die Aufständischen nun vom Westen stärker als bisher unterstützt werden. In den USA werden Teile der syrischen Opposition mit großem Misstrauen beobachtet: "Es ist ein großer Schritt, denn da ist ein kleiner Teil der Opposition, der mit der Al Kaida im Irak in verbündet ist", so Barack Obama.
Der Bürgerkrieg in Syrien ist seit März 2011 in Gang. Nach Schätzungen sind dort bisher mehr als 40.000 Menschen ums Leben gekommen.
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