Wohnen wird weiter teurer

Wohnen dürfte auch heuer teurer werden, und das liege vor allem an den Nebenkosten, sagt zumindest der Verband der Immobilienwirtschaft (darin sind rund 440 Immobilien-Makler, Verwalter und Bauträger vertreten). Weil das Angebot an Wohnungen knapp ist und die Preise auch dadurch steigen, hat etwa zuletzt in Wien die Grüne Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou eine Obergrenze für den Mietzins gefordert. Das ist das Letzte, was sich die Vertreter der Immobilienwirtschaft wünschen.

Abendjournal, 9.1.2013

Angebot verknappt

Man befürchtet, dass es im Wahljahr 2013 ein Wahlzuckerl sein könnte, das vielen gefallen soll, aber nur wenige betrifft. Österreichweit leben nur 16 Prozent der Menschen in privaten Mietwohnungen, 60 Prozent im Eigentum - in Wien ist es etwas anders, da leben nur 30 Prozent im Eigentum, der Rest in privaten Mietwohnungen oder im gemeinnützigen oder kommunalen Wohnbau.

Udo Weinberger, der Präsident des Verbands der Immobilienwirtschaft sagt, Mietzinsregelungen würden das Angebot verknappen.

Man müsse auch die vielen Wartungs- und Prüfvorschriften hinterfragen, die in einigen Fällen übertrieben seien und ebenfalls hohe Kosten verursachen.

Und außerdem habe die Regierung noch nicht - wie versprochen - die Mietvertragsgebühr abgeschafft. Eine grundlegende Modernisierung des Mietrechts sei jedenfalls längst überfällig.