Pferdefleisch-Skandal: Untersuchungen intensiviert

In zahlreichen Fertigprodukten wurden Spuren von Pferdefleisch statt Rindfleisch. In Großbritannien gab es auch heute wieder Razzien bei fleischverarbeitenden Betrieben. Gestern hat der Lebensmittelskandal Österreich erreicht. Seither wird die Untersuchung von Fertigprodukt-Proben intensiviert.

Pferdefleisch

(c) Seidl, Dpa

Mittagsjournal, 16.02.2013

Andere Warengruppen werden geprüft

Für die Lebensmittelkontrollstellen quer durch Österreich gibt es derzeit einiges zu tun. Nach dem Fund von Pferdefleisch in Gusto-Tortelloni der Supermarktkette Lidl, muss nun geprüft werden, ob die Tortelloni tatsächlich aus den Regalen entfernt wurden. In Wien hat die Rückholaktion gegriffen, das Produkt wurde aus den Geschäften entfernt, vermeldet das Marktamt. Außerdem gehen auch die Kontrolluntersuchungen weiter, sagt Alexander Hengl vom Markamt: "Andere Warengruppen von dieser Firma werden von uns natürlich jetzt beprobt, ob es da vielleicht genauso ausschaut oder nicht, aber das wird erst das Untersuchungsergebnis zeigen."

Steiermark und Kärnten in Bereitschaft

In der Steiermarkt wurde übers Wochenende ein Bereitschaftsdienst eingereichtet, falls die Schwerpunktaktion rund um Pferdefleisch in Fertigprodukten noch ausgeweitet werden sollte, sagt Christian Kaltenegger von der Steirischen Lebensmittelaufsicht: "Wir erwarten weitere Anweisungen vom Ministerium, wenn irgendetwas zu tun ist, werden wir sicher in Bereitschaft sein."

Auch in Kärnten laufen die Kontrollen. Jedem Hinweis wird nachgegangen, versichert Alfred Dutzler von der Landessanitätsdirektion, "und dort wo es möglich ist, dass unter anderem vielleicht eine Beimischung von Pferdefleisch sein kann, Proben gezogen."

Keine neuen Testergebnisse

Bei der Agentur für Ernährungssicherheit, die für die DNA-Tests der gezogenen Proben zuständig ist, lagen heute Vormittag noch keine neuen Testergebnisse vor.

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