Lufthansa weiter auf Sparkurs

Der AUA-Mutterkonzern, die deutsche Lufthansa, fährt weiter einen strengen Sparkurs. Und das, obwohl man im Vorjahr einen Gewinn von fast einer Milliarde Euro gemacht hat.

Morgenjournal, 20.2.2013

Standortschließungen in Deutschland

Das ist einfach erklärt: Der Gewinn kommt nicht aus dem laufenden Geschäft, sondern im Vorjahr hat die Lufthansa Beteiligungen verkauft und hat damit so viel Geld verdient. Der Gewinn aus dem laufenden Geschäft ist aber gesunken, das heißt mittel- bis langfristig muss die Lufthansa etwas tun.

Es wird also weiter gespart bei der Lufthansa, und dazu hat der Konzern gestern Abend weitere Details bekanntgegeben. Man will zum Beispiel Standorte in Deutschland schließen, darunter bis 2017 die Hauptverwaltung in Köln, betroffen sind dort 360 Mitarbeiter. Auch ein weiterer Standort mit noch einmal 350 Mitarbeitern will die Lufthansa zusperren. Im Gegenzug sollen rund siebenhundert Arbeitsplätze ins Ausland verlagert werden.

Für die AUA hat die Lufthansa gestern keine weiteren Einschnitte bekanntgegeben, aber auch bei der AUA wird weiter gespart. Allein heuer streicht die AUA 150 Arbeitsplätze. Und durch den Umstieg auf den günstigeren Kollektivvertrag von Tyrolean hat man sich schon im Vorjahr einiges erspart.