AUA: Zeichen stehen auf Sturm

Die Gehälter der Manager, die Personalpolitik und die Auswirkungen des Sparprogramms - all das sorgt derzeit wieder für schlechte Stimmung zwischen dem Betriebsrat und dem Vorstand der AUA. Die Fluglinie sei gerade dabei, sich einigermaßen zu erholen, sagt der Vorstand. Der Betriebsrat sieht das gar nicht so und will nach der heutigen Betriebsversammlung weitere Kampfmaßnahmen zumindest nicht ausschließen.

Flugzeug

(c) FOHRINGER, APA

Abendjournal, 25.1.2013

Zankapfel Gehaltserhöhung

Der Streit ums Geld lässt sich vorerst wohl nicht so schnell klären. Der Betriebsrat hatte behauptet, es habe eine 10-prozentige Gehaltserhöhung für die Manager gegeben. Totaler Unfug, sagte AUA-Chef Jan Albrecht heute Früh im Ö1-Morgenjournal, das Top-Management habe auf wesentliche Teile seines Gehalts verzichtet.

Bord-Betriebsratschef Karl Minhard hält aber am Vorwurf fest. Man habe die Information, dass es Gehaltserhöhungen gegeben habe. Das sei in einer Zeit des Personalabbaus obszön.

Die Informationsquelle nennen will man nicht, der Vorstand müsse schon für Transparenz sorgen und die Bezüge offenlegen. Vor Weihnachten hatte AUA-Chef Albrecht angekündigt, dass 150 Mitarbeiter gehen müssen, weil es Doppelgleisigkeiten in der Verwaltung gebe. Es fehle eine nachhaltige Strategie, sagt Betriebsratschef Minhard.

In der heutigen Betriebsversammlung wurde ein nachhaltiger Sanierungsplan gefordert. Weitere Kampfmaßnahmen wie etwa einen Streik will man zumindest nicht mehr ausschließen.