AMA: Kontrollen haben versagt
Im Kärntner Fall von nicht deklariertem Pferdefleisch sei gegen den sehr strengen österreichischen Lebensmittelkodex verstoßen worden und die Kontrollen hätten versagt, sagt AMA-Marketing-Chef Michael Blass.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 21.2.2013
"Überwachte Märkte"
Das Vertrauen der Konsumenten sei erschüttert, sagt AMA-Marketing-Chef Blass. Es bestehe zwar keine Gesundheitsgefährdung, aber Fleischprodukte seien falsch gekennzeichnet worden. Die Kärntner Fleischerei, in deren Hauswürsten Pferdefleisch gefunden wurde, hat kein AMA-Gütesigel. Die Kontrollen seien in Österreich aber auch in diesem Fall sehr streng: "Die Agrar- und Lebensmittelmärkte in Österreich sind voll überwacht", so Blass. Die Basis sei die staatliche Lebensmittelkontrolle, die AMA setze nur das "Sahnehäubchen" drauf. Hat Fleisch das AMA-Gütesiegel, dann muss das Tier in Österreich geboren, aufgewachsen und geschlachtet worden sein, stellt Blass klar. "Wer die Regeln für das Gütesiegel und das Biozeichen gelten, der fliegt raus."
Mehr bezahlen
An die Konsumenten appelliert der AMA-Marketing-Chef einmal mehr, bei Lebensmitteln nicht nur auf den niedrigsten Preis zu schauen: "Die 'Geiz ist geil'-Mentalität hat uns genau dort hingeführt, wo wir jetzt sind." In Zukunft müssten die Konsumenten auch bereit sein, für qualitativ hochwertige Produkte mehr zu zahlen.
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