Italienwahl schickt Börsen auf Talfahrt

Das italienische Patt lässt in Europa wieder die Sorge vor einem Aufflammen der Eurokrise umgehen. An Europas Börsen hat das wie erwartet für sinkende Kurse gesorgt.

Abendjournal, 26.2.2013

Kursverluste an fast allen Börsen

In Europa liegen heute fast alle Börsen deutlich im Minus - und zwar meistens zwischen eineinhalb und zwei Prozent. Das gilt für den Dax in Frankfurt ebenso wie für die Börse in Paris. Besonders schlecht war die Stimmung wenig überraschend an der Börse in Mailand, dort ist der Leitindex zeitweise auf ein Zweieinhalbmonats-Tief gefallen. Aber auch an der Börse in Madrid waren die Kursverluste besonders deutlich. Dort macht man sich Sorgen, dass die schwierige Lage in Italien auch negative Auswirkungen auf Spanien haben könnte - zum Beispiel dass die Zinsen für die Staatsschulden wieder steigen könnten.

Diese Zinsen haben auch tatsächlich wieder ein bisschen angezogen, zumindest in Spanien und in Italien. In Italien sind die Zinsen auf zehnjährige Staatsanleihen um etwa einen halben Prozentpunkt gestiegen. In Spanien waren die Auswirkungen weniger stark, aber auch dort sind die Zinsen auf Staatsanleihen heute spürbar höher als in den vergangenen Wochen.

Stabilisierung in New York

Deutlich entspannter war die Lage am Nachmittag übrigens an der Börse in New York. Dort hat man den Wahlausgang in Italien schon etwas verdaut. An der Wall Street hat es gestern noch deutliche Verluste gegeben, heute liegt der Dow Jones Index leicht im Plus.