Schulungen und Rot-Weiß-Rot-Card
Als Sofortmaßnahme gegen die steigende Arbeitslosigkeit hebt Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ) die Schulungsmaßnahmen hervor. Diese Schulungen seien inzwischen effizienter und wirksamer geworden, versichert der Minister. Bei der Einkommensgrenze für die Rot-Weiß-Rot-Card setzt Hundstorfer auf Lösungen im Einzelfall.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 1.3.2013
Sozialminister Rudolf Hundstorfer im Gespräch mit Hubert Arnim-Ellissen
Auch positive Aspekte
In der Arbeitslosenstatistik seien auch 90.000 Menschen enthalten, die eine Einstellungszusage haben. Außerdem sinke die Arbeitslosigkeit bei den 15- bis 19-Jährigen weiter, nicht nur wegen der Demografie, sondern auch aufgrund der Ausbildungsgarantie. Dass Absolventen von Bachelor-Studien nicht wie erwartet auf dem Arbeitsmarkt unterkommen, bestätigt Hundstorfer. Offenbar seien da weitere Qualifikationen notwendig, um Jobs zu erhalten. Zu klären sei noch, warum auch bei Absolventen technischer Fachhochschulen die Arbeitslosenzahlen steigen.
Einkommensgrenze: Gesprächsbereitschaft
Was die Einkommensgrenze für die Rot-Weiß-Rot-Card betrifft, zeigt sich Hundstorfer gesprächsbereit. Man habe sich aber vor eineinhalb Jahren gemeinsam für diese Einkommensgrenze entschieden, und seither habe sich nichts verändert. In den noch auftauchenden Einzelfällen - "man will wahrscheinlich damit auch weiterhin noch ein bisschen Politik machen" - werde man "vernünftige" Lösungen finden.