Deutsche Piraten bauen ab
Nach einem rasanten politischen Aufstieg ist der Stern der deutschen Piratenpartei im Sinken. Sie sitzt in vier deutschen Landtagen, machte zuletzt aber nur mit Wahlschlappen und heftigem internen Streit auf sich aufmerksam. Nun will der Parteigeschäftsführer das Handtuch werfen, die Chancen auf den Einzug der Piraten in den Deutschen Bundestag im Herbst schwinden.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 7.3.2013
Sympathische Rebellen
Nur etwas mehr als eineinhalb Jahre ist es her, dass die Piraten aus dem Stand mit 15 Abgeordneten in das Berliner Stadt- und Landesparlament einziehen konnten, getragen von einer Welle aus Rebellentum und Sympathie für neue Themen. Netzfreiheit heiß das Schlagwort, möglichst ungehinderter Zugang zu Informationen, größtmögliche Kopierfreiheit für Inhalte, Transparenz in allen Abläufen, auch den parteiinternen, all das hatten sich die Piraten groß auf die orangen Flaggen geschrieben. Aber gerade darin dürfte jetzt auch einer der Gründe für ihren Niedergang zu finden sein.
Öffentliche Streitereien
Mit geradezu inniger Selbstverliebtheit machten sie nämlich auch jede interne Streiterei öffentlich, und deren gab es bald mehr als genug. "Alter, wie verstrahlt bist du denn", hieß es da zum Beispiel in einer parteiinternen SMS-Botschaft, die prompt in die Öffentlichkeit geriet. Adressat war der Parteigeschäftsführer Johannes Ponader, ein hochintelligenter Mann, der anfangs selbst in seiner hohen Funktion nichts dabei fand, von Sozialhilfe zu leben, der in Talkshows gerne Sandalen trug und während der Diskussion Internet-Botschaften ins schlaue Handy klopfte.
Verteidigt hat Ponader seine Parteigenossen selbst dann, als sie anfingen, auf einem Parteitag einen Antrag zur Erforschung von Zeitreisen einzubringen: Das sei doch nur Satire über den internen Streit gewesen, meinte er da.
Öffentliche Streitereien
Mit geradezu inniger Selbstverliebtheit machten sie nämlich auch jede interne Streiterei öffentlich, und deren gab es bald mehr als genug. "Alter, wie verstrahlt bist du denn", hieß es da zum Beispiel in einer parteiinternen SMS-Botschaft, die prompt in die Öffentlichkeit geriet. Adressat war der Parteigeschäftsführer Johannes Ponader, ein hochintelligenter Mann, der anfangs selbst in seiner hohen Funktion nichts dabei fand, von Sozialhilfe zu leben, der in Talkshows gerne Sandalen trug und während der Diskussion Internet-Botschaften ins schlaue Handy klopfte.
Verteidigt hat Ponader seine Parteigenossen selbst dann, als sie anfingen, auf einem Parteitag einen Antrag zur Erforschung von Zeitreisen einzubringen: Das sei doch nur Satire über den internen Streit gewesen, meinte er da.
Öffentliche Streitereien
Mit geradezu inniger Selbstverliebtheit machten sie nämlich auch jede interne Streiterei öffentlich, und deren gab es bald mehr als genug. "Alter, wie verstrahlt bist du denn", hieß es da zum Beispiel in einer parteiinternen SMS-Botschaft, die prompt in die Öffentlichkeit geriet. Adressat war der Parteigeschäftsführer Johannes Ponader, ein hochintelligenter Mann, der anfangs selbst in seiner hohen Funktion nichts dabei fand, von Sozialhilfe zu leben, der in Talkshows gerne Sandalen trug und während der Diskussion Internet-Botschaften ins schlaue Handy klopfte.
Verteidigt hat Ponader seine Parteigenossen selbst dann, als sie anfingen, auf einem Parteitag einen Antrag zur Erforschung von Zeitreisen einzubringen: Das sei doch nur Satire über den internen Streit gewesen, meinte er da.