Audi spürt die Krise

Der deutsche Autohersteller Audi spürt die Autokrise in Europa wie seine Mitbewerber. Im letzten Jahr ist der Gewinn leicht zurückgegangen. Werbung und Nachlässe haben viel Geld gekostet.

Abendjournal, 12.3.2013

Europa bleibt schwach

Audi war in letzter Zeit erfolgsverwöhnt. Und der Mutter-Konzern VW freut sich jedes Jahr über die ordentlichen Gewinne, die Audi mit seinen Limousinen beisteuert. Doch was sich derzeit am Automarkt in Europa abspielt, macht jetzt auch den Managern von Audi in Ingolstadt Sorgen. In Italien sei die Nachfrage derzeit auf dem Niveau von 1979, sagt Audi-Chef Rupert Stadler. Um in diesem Markt mehr Autos zu verkaufen, hat Audi eine Milliarde Euro mehr in Werbung und Nachlässe investiert. Man hat sich also auch an der Rabatt-Schlacht beteiligt.

Der westeuropäische Markt dürfte auch weiter schwierig bleiben, glaubt man bei Audi. In China und den USA läuft das Geschäft deutlich besser. Und Audi setzt auch auf Russland: in Zukunft will man dort im Werk des Mutterkonzerns VW Autos bauen.