Reformer hoffen auf Franziskus

Reformfreudige Katholiken hoffen, dass mit Papst Franziskus ein frischer Wind durch die vatikanischen Mauern weht. Der Reformstau aus den vergangenen Pontifikaten müsse jedenfalls aufgearbeitet werden, da sind sich die Vertreter verschiedenster Kircheninitiativen in Österreich einig.

Abendjournal, 14.3.2013

"Einheit in der Vielfalt"

Margit Hauft, die Obfrau der Laieninitiative hofft, dass Papst Franziskus nicht zentralistisch regiert, sondern als Bischof von Rom auf Kollegialität mit Bischöfen weltweit setzt. "Ich hoffe, dass er Hörender ist für die verschiedenen Situationen und dass er die Einheit in der Vielfalt als etwas sieht, dass für diese Kirche wünschenswert ist."

Und Hans Peter Hurka von der Reformbewegung "Wir sind Kirche" meint, theologisch sei der jetzige Papst noch als Kardinal konservativ aufgefallen. Als Ordensmann der Jesuiten könnte er aber einer zeitgemäßen Theologie aufgeschlossen gegenüberstehen. Er hoffe, dass gesellschaftliche Anliegen wie die Mitbestimmung von Frauen in der Kirche, und die Kommunion für Wiederverheiratete beim neuen Papst Gehör finden, so Hurka.