BZÖ von Schenk "tief enttäuscht"

BZÖ-Sprecher Rainer Widmann hat sich in einer ersten Reaktion auf den Übertritt von Martina Schenk ins Team Stronach "zutiefst betroffen und enttäuscht" gezeigt. Offenbar sei das Wechselgeld, das Stronach bezahlt habe, für seine ehemalige Kollegin wichtiger gewesen, als "mit Anstand und Charakter die Werte und Inhalte des BZÖ nach vorne zu bringen."

Mittagsjournal, 15.3.2013

Rainer Widmann im Gespräch mit

"Nicht in Menschen hineinschauen"

Der weitere Verlust eines BZÖ-Mandatars sei "menschlich sehr bedauerlich", der Vorfall werde das BZÖ aber "nicht erschüttern". Der kommenden Nationalratswahl sehe man mit Parteichef Josef Bucher als Spitzenkandidat positiv entgegen.

Er selbst habe erst am Vormittag vom Wechsel Schenks erfahre, so Widmannn. Das wundere ihn, denn die Gesprächskultur im BZÖ sei "grundsätzlich positiv".

Letztlich würde man aber in Menschen "nicht hineinschauen" können. Schenk habe ihm gegenüber noch diese Woche mit Nachdruck beteuert, nicht an einen Wechsel zu denken. Das sei offenbar der Beweis dafür, dass man beim Team Stronach mit "korrupten Methoden" gearbeitet hat, so der BZÖ-Sprecher.