Parlamentsstart im Politchaos
In Italien ist drei Wochen nach den Wahlen die politische Lage noch immer verworren und verfahren. Eine mögliche Regierung ist nicht in Sicht. Beppe Grillo, Chef der Protestbewegung Cinque Stelle, will weder das Mitte-Links-lager von Pierluigi Bersani noch die Mitte-Rechts-Allianz von Silvio Berlusconi unterstützen. Und die beiden letzteren können ebenfalls nicht miteinander. Heute ist der Tag, an dem sich das Parlament konstituiert.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 15.3.2013
Aus Rom,
Italien kehrt - nach den aufregenden Tagen der Papstwahl - wieder in die Normalität zurück. Und die ist - zumindest was die Politik betrifft - unerfreulich. Drei Wochen nach der Wahl hat immer noch niemand eine Ahnung, wer das Land in Zukunft regieren soll. Alles hängt an Beppe Grillo, dem Komiker, der mit seiner Protest-Bewegung cinque stelle alles blockieren kann - und das auch tut. Er will weder das Links-Bündnis um Pier-Luigi Bersani unterstützen, noch Silvio Berlusconi und die Rechtsparteien. Soweit, so konfus, auch heute, am Tag, an dem die neu gewählten Abgeordneten im Parlament das erste Mal zusammenkommen.