Gespräch mit Kuratorin Heike Eipeldauer

Retrospektive Meret Oppenheim

In den 1930er Jahren hat Meret Oppenheim das Idealbild der modernen Frau verkörpert: eine Femme fatale mit Kurzhaarschnitt, schlank und androgyn - so zeigt sich Meret Oppenheim auf den Nacktbildern, die Man Ray 1933 von ihr geschossen hat. Anlässlich des 100. Geburtstages von Meret Oppenheim widmet ihr das Bank Austria Kunstforum in Wien jetzt eine Retrospektive.

  • Meret Oppenheim, "Ein Abend im Jahr 1910", 1972

    Meret Oppenheim, "Ein Abend im Jahr 1910", 1972

    (c) VBK, Wien, 2013

  • Meret Oppenheim ,"Pelzhandschuhe", 1936

    Meret Oppenheim ,"Pelzhandschuhe", 1936

    (c) VBK, Wien, 2013

  • Meret Oppenheim mit »Frühstück im Pelz«, 1971

    Meret Oppenheim mit "Frühstück im Pelz", 1971

    (c) Margrit Baumann, Bern

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Kulturjournal, 20.03.2013

Als ganz junge Frau hat es die gebürtige Deutsche in das damalige Kunstmekka nach Paris gezogen. Ihre extravagante Erscheinung und ihre Freundschaft zu Künstlern wie André Breton, Marcel Duchamp und Max Ernst haben für Aufsehen gesorgt. Doch von Anfang an ist Meret Oppenheim mehr als nur eine Muse der Surrealisten gewesen: Mit ihrer berühmten Pelztasse hat sie selbst ein Schlüsselwerk des Surrealismus geschaffen.